DIE ZWEITE LAGE
Viele Möglichkeiten: die Isolierschicht´
Die Aufgabe der 2. Lage ist die Isolation, also den Erhalt der Körperwärme. Isolation erreicht man über den Einschluss stehender Luft. Je
feiner das Material verästelt ist, desto mehr Luft schließt es ein, desto
besser die Isolation. Je tiefer das Quecksilber fällt, desto mehr Isolation wird benötigt. Je anstrengender die Aktivität, desto weniger
Wärme braucht man. Das kann sich aber schnell
ändern. Während man beim Aufstieg ohne Isolation auskommt, muss die Lage auf dem Gipfel
schnell her.
Bei der 2. Lage ist gut, schnell reagieren zu
können. Deshalb sind unterschiedliche und
dünnere Lagen sinnvoll, die du bei starker Kälte
miteinander kombinieren kannst. Das Problem
dabei: Verschiedene Lagen sperren die Beweglichkeit. Entweder kombiniert man eine Lage Stretchfleece mit einer
glatten, rutschigen Oberfläche mit einem Fleece oder man greift
zur Kombination von dünnem Fleece und einer Bauschfaserjacke
mit glattem Oberstoff.
Das klassische Material der 2. Lage ist Fleece aus Polyester. Die Dicken
werden in Grammgewichtsklassen (Gramm/m2
) bezeichnet. Sie gibt es
als Mikrofleece (100er-Fleece), Standardfleece (200er), dickes Fleece
(300er) oder in ganz unterschiedlichen Oberflächen von Stretchfleece
(hoher Elasthananteil für starke Dehnbarkeit und glatte Oberfläche),
Highloft-Fleece (ein sehr haariges Teddymaterial), Gridfleece (Karostruktur für kleineres Packmaß) bis Strickfleece (eher im urbanen
Bereich zuhause). Fleece ist immer stark luftdurchlässig. Deshalb gibt
es auch winddichtes „Sandwich“-Fleece mit Zwischenlage.
In die zweite Lage gehören auch dünne Isolationsjacken mit einer
Füllung aus Kunstfaser, Wolle oder Daunen. Sie sind meist etwas
wärmer als Fleece, häufig kleiner im Packmaß und durch den Oberstoff winddicht, so dass man sie bei trockener Kühle/Kälte auch
solo tragen kann.