Laufen hat etwas seliges. Es stärkt den Körper, hilft beim Ordnen der eigenen Gedanken und macht vor allem eines: Spaß – erst recht, wenn man es richtig angeht. Für viele bedeutet Laufen fälschlicherweise Blut, Schweiß und Tränen. Dabei geht es gar nicht um Höchstleistungen, sondern darum, seinen Wohlfühlbereich zu entdecken.
5 Grundregeln für entspanntes Laufen:
Finde dein Wohlfühl-Tempo
Entwickle ein besseres Körpergefühl, um Überbelastungen zu vermeiden
Lerne mit Genuss zu laufen
Erfreue dich an der Bewegung
Hör auf, wenn es am schönsten ist
Natürlich ist es dir selbst überlassen, wie stark du dich beim Training forderst, aber Hand aufs Herz: Wie viel Freude bleibt dann noch am Laufen?
Sogar eine Studie der Deutschen Sporthochschule Köln besagt, dass 60 Prozent der Läufer regelmäßig zu schnell unterwegs sind, was dazu führen kann, dass du durch die ständige Überforderung deine Trainingseinheiten mit einer negativen Assoziation "abspeicherst". Gerade Einsteiger kommen so schnell in Versuchung, die Running-Schuhe wieder im Kleiderschrank verschwinden zu lassen.
Finde dein Wohlfühltempo:
Arbeite an deiner Grundlagenausdauer: Lasse es nicht soweit kommen und konzentriere dich beim Laufen vor allem auf eines: dein Wohlfühltempo. Damit du es finden kannst, solltest du gerade als Anfänger durch langsame Läufe einen Grundstein für deine Ausdauer setzen. Denn mit der Grundlagenausdauer wächst auch die Strecke, die du zurücklegen kannst. Und mit jedem neu gewonnenen Kilometer wächst auch die Motivation, weiterzulaufen. Klingt logisch, oder?
Mach es wie die Weltklasseläufer: Auch weltklasse Langstreckenläufer setzen auf diese simple Technik. Einen Großteil ihrer Trainingseinheiten absolvieren sie in ihrem persönlichen Wohlfühlbereich, statt sich bis zur Erschöpfung zu verausgaben. Hierbei wählen sie ein Tempo, das sie ohne weiteres über Stunden durchhalten können. Natürlich ist das bei Profis nochmal eine ganz andere Liga, doch auch du solltest eine Geschwindigkeit finden, die du als angenehm empfindest. Das sorgt nicht nur für mehr Freude und Motivation, sondern auch für ein gesünderes Training.
Führe ein Trainingstagebuch: Damit du selbst sehen kannst, wie positiv diese Trainingsmethode deine Läufe beeinflusst, empfehlen wir dir das Führen eines Trainingstagebuchs. Klingt erstmal aufwändig, lohnt sich aber. Immerhin können Gefühle täuschen, Zahlen nicht. Anhand deiner Dokumentationen kannst du deine persönlichen Leistungen über einen längeren Zeitraum vergleichen und deine bereits erreichten Fortschritte deutlich erkennen. Ob Datum, Strecke, zurückgelegte Kilometer oder die Trainingsintensität, bis hin zum Empfinden des Trainings oder dessen Dauer: All das kannst du in so einem Trainingstagebuch festhalten und somit dein Wohlgefühl zusätzlich steigern. Probiere es doch einfach mal aus!