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EFFEKTIV UNTERWEGS

Text von Ralf Stefan Beppler

Trekkingstöcke helfen – nicht nur in den Bergen. Sie entlasten die unteren Extremitäten, schonen Gelenke, Bänder sowie Sehnen und verzögern die Ermüdung der Muskulatur. Allerdings gilt es ein paar „Regeln“ zu beachten, damit die Stöcke auch wirklich effektiv sind – vom richtigen „Einsteigen“ in die Schlaufe bis zur richtigen Stocklänge.

Produkt-Highlights

Die Schlaufe

Es gibt die „einfache Schlaufe“ und die „Sportschlaufe“. Letztere kommt beim Nordic-Walking-, Trailrunning- oder Langlaufstock zum Einsatz. Hier gibt es für jede Hand spezielle Rechts- und Linksschlaufen. Die Sportschlaufe hat eine Daumenöffnung und einen Steg zu den anderen Fingern. Diese Konstruktion ermöglicht das Loslassen des Stockes hinter dem Körper, ohne dass man die Kontrolle über den Stock verliert. Eine einfache Schlaufe hingegen haben z. B. Trekkingstöcke. Gerade beim „Hineinschlupfen“ kann man einiges falsch machen. Wichtig ist es, die Hand von unten in die Schlaufe zu führen. Dadurch liegt diese sauber über dem Handrücken und die Hand fixiert die Schlaufen am Griff. Nur so hat man Kontrolle über den Stock und kann sich in den Stock stützen. Die Schlaufenlänge kann jeweils eingestellt werden. Der Sitz ist ideal, wenn man viel Kontrolle über den Stock hat, aber die Schlaufe nicht einschneidet oder zwischen Daumen und Hand zwickt

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Die Stocklänge

Um die richtige Stocklänge zu ermitteln, liegt der Oberarm seitlich am Körper und winkelt den Unterarm an, bis man einen 90°-Winkel am Ellenbogen erhält. Die Höhe zwischen Faust und Boden ist dann die Stocklänge. Variiert man die Länge, hat es Auswirkungen: Ein längerer Stock belastet die Schultergelenke und die Armmuskulatur stärker (was auch schmerzhaft werden kann), eine kürze Stocklänge nimmt nicht so viel Last von Füßen, Beinen, Knien und der Hüfte. Die gewünschte Effektivität geht verloren.

Neben der Grundeinstellung gibt es Varianten. Geht es steil bergauf, empfiehlt es sich, die Stocklänge um etwa 10 bis 15 cm zu verkürzen. Bei kürzeren Bergauf-Passagen kann man auch den Stock weiter unten greifen. Manche Stöcke haben deshalb unter dem Griff eine gepolsterte, isolierte Manschette. Bei Bergab-Passagen kann man die Stöcke verlängern, weil man den Stock talwärts tiefer einsetzt. Bei kürzeren Bergab-Strecken kann man den Stock auch mal von oben am Griffknauf halten. Allerdings hat man so weniger Kontrolle über den Stock. Traversieren, also das seitliche Queren eines Hanges, kann zwei unterschiedliche Stocklängen verlangen. Der „Gipfelstock“ wird dann etwas kürzer eingestellt, der „Talstock“ etwas länger.

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Wenn du die Stöcke in der Länge verstellt hast, achte immer darauf, dass das Konusgewinde oder der Clip fest angezogen/eingestellt ist. Die regelmäßige Kontrolle der Stöcke empfiehlt sich aber auch, wenn man seine Stöcke nicht verstellt. Denn beim Aufsetzen der Stöcke über den Teller kann es zu einem Drehmoment kommen. Dieser kann das Konusgewinde lockern. Clips sind hier im Vorteil.

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