ARTEN VON TREKKINGSTÖCKEN
Die Klassiker unter den Wanderstöcken sind Teleskopstöcke. Diese
sind meist dreiteilig mit zwei Gewinden und die Packlänge beträgt
50–65 cm. Grundsätzlich gibt es zwei Verstellsysteme: Innenjustierung
mit Spreizkonus und Außenjustierung per Klemmmechanismus. Die
Innenjustierung ist stabiler. Die Durchrutschstabilität sollte mind.
55 kg betragen, TÜV-geprüft sind es bis zu 150 kg. Bei Billigstöcken
beträgt sie oft nur 25 kg, das ist viel zu wenig und in den Bergen ein
Sicherheitsrisiko. Wichtig ist auch eine Rückdrehsicherung, die dafür
sorgt, dass der Stock nicht zusammenrutscht, wenn der Konus sich
beim Laufen lockert. Der Klemmmechanismus von außen hingegen
fordert wenig Kraft beim Öffnen und Schließen. Allerdings besteht
die Gefahr, die Klemmung zu locker einzustellen. Von Stöcken mit
Lochraster – falls sie überhaupt noch zu finden sind – ist dringend
abzuraten, da die Löcher die Gefahr eines Stockbruchs erhöhen.
Eine Alternative sind Faltstöcke. Ihre Elemente sind innen mit einer
Schnur aus besonders strapazierfähigem Material (Kevlar- oder
Aramid) verbunden. Viele Modelle lassen sich im oberen Bereich
um 10–20 cm verstellen. Ein Vorteil von Faltstöcken ist ihr Packmaß
von weniger als 35 cm. So passen sie in den Tagesrucksack und bei
Fernreisen in den Koffer. Gute Faltstöcke sind ebenso belastbar wie
Teleskopstöcke und auch im Bergeinsatz zuverlässig.