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Foto: Jarle Sänger / Text: Annabelle Gummersbach, Wandermagazin

HÜTTENTOUR MAL ANDERS

Hüttenwandern auch außerhalb der Alpen

Eine Hüttentour ist der Inbegriff der Bergwanderung. Gipfel erklimmen, weite Aussichten genießen und irgendwann auf einer einsamen Alm einkehren – isoliert von der Außenwelt, losgelöst vom Trubel des Alltags. Doch anders, als man meinen würde, braucht es nicht immer die (meist österreichische) Bergwelt, um in den Genuss einer Hüttentour zu kommen. Auch in Deutschlands Mittelgebirgen sind Wanderungen möglich, die das besondere Flair einer Hüttenwanderung vermitteln. Und das ohne enorme Höhenmeter – ideal also für alle, die eher auf der Suche nach entspannten Touren sind. Eine kleine Auswahl sechs unterschiedlicher Hüttentouren von flach bis alpin in Deutschland stellen wir euch hier vor.

Harzer Baudensteig

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Genussvoll einkehren in Bad Lauterberg © Harzer Tourismusverband, M. Gloger

FS24 Tour01 Hütte Harzer Baudensteig

Hüttenwandern mitten in Deutschland? Möglich ist das auf dem Harzer BaudenSteig zwischen Bad Grund und Walkenried. Auf 100 km verbindet er die schönsten Waldgaststätten und Berggasthöfe, sogenannte Bauden, im Harz miteinander und ermöglicht so ein naturnahes Wandererlebnis mit kulinarischen Besonderheiten. Ob rustikal, traditionell oder gehoben – die verschiedenen Bauden haben für jeden Geschmack das Passende im Angebot. Wandernde haben dabei die Wahl, ob sie die sechs Tagesetappen am Stück wandern – sozusagen eine echte Hüttentour absolvieren – oder sich die Bauden doch lieber bei kürzeren Rundwanderwegen erschließen möchten. Neben landschaftlicher und gastronomischer Vielfalt bietet der BaudenSteig auch spannende Einblicke in die Geschichte des Harzes. So liegt z. B. das HöhlenErlebnisZentrum am Iberg auf der ersten Etappe, in dem man der millionenalten Entwicklung der Region nachspüren und archäologische Funde wie Knochen und Alltagsgegenstände aus der Bronzezeit bewundern kann.

Pfrontener Hüttenvielfalt

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Wunderschöner Ausblick auf die Allgäuer Berge © Simon Toplak

FS24 Tour02 Hütte Pfrontener Hüttenvielfalt

Eine klassische Hüttentour verspricht Pfronten im Allgäu. Die bayerische Gemeinde liegt auf einer Höhe zwischen 850 und 1.830 m und ist damit idealer Startpunkt für Touren in die umliegende Allgäuer Bergwelt – und für Hüttentouren, wimmelt es in Pfronten doch vor Berghütten jeglicher Art: Von deftig über süß bis sogar rein vegetarisch reicht das kulinarische Angebot der Pfrontener Hüttenvielfalt. In urigem Ambiente in der Sonne sitzen, den Kuhglocken auf den Alpweiden lauschen und dabei regionale Spezialitäten genießen – was könnte es Schöneres geben? Gleich mehrere Hütten erreicht man auf dem Rundwanderweg „Von Hütte zu Hütte“ rund um den Edelsberg. Von Pfronten-Kappel aus geht’s hoch zur Kappeler Alp und weiter zur Bergstation der Alpspitzbahn. Dort ist auch ein Abstecher zum Gipfel der Alpspitze möglich. Mit einem kleinen Abstecher erreicht man die Dinserhütte und beim Abstieg die Gundhütte sowie die „vegetarische“ Hündeleskopfhütte. Während der rund 13 km langen Rundtour ergeben sich weite Ausblicke auf die Allgäuer Berge – von den Ammergauer Alpen bis zur Nagelfluhkette.

Hüttentour Steinernes Meer

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Hüttenpause mit Ausblick © Jarle Sänger

FS24 Tour03 Hütte Hüttentour Steinernes Meer

Eine wundervolle Hüttentour durch das Herz des Berchtesgadener Nationalparks vom weltberühmten Königssee hinein in die karge Welt des Steinernen Meers ist die fünftägige Wanderung „Große Sommer-Reibn“. Geübte Bergwandernde erklimmen hier Gipfel und Grate jeglicher Schwierigkeitsgrade und kehren unterwegs in vier Berghütten ein. Es handelt sich um eine alpine Bergtour, d. h. Erfahrung am Berg, Trittsicherheit sowie Schwindelfreiheit sind für die Route unerlässlich. Los geht es am Parkplatz Königssee, von dem aus rund 1.100 Höhenmeter warten, bis die erste Hütte, das Carlvon- Stahl-Haus am Torrener Joch erreicht ist. Steil bergauf geht es auch am zweiten Tag, so wird u. a. der Schneibstein passiert, mit 2.276 m einer der leichtesten Zweitausender der Berchtesgadener Alpen. Auf und ab geht es weiter, bis mit der Wasseralm in der Röth das Tagesziel erreicht ist. Wald- und wasserreich wird es an Tag drei, der u. a. mit Schwarzsee, Grünsee und Funtensee wunderschöne Aussichtspunkte passiert. Vom Kärlingerhaus am Funtensee geht es schließlich weiter auf der vierten Etappe. Höhepunkt ist die Aulhöhe, der mit 2.309 m höchste Punkt der Hüttentour. Eine Einkehr verspricht schließlich das Ingolstädter Haus auf der Dießbachscharte. Am letzten Tag geht es dann fast nur noch bergab über den Trischübelpass und durch das Wimbachtal bis zur Wimbachbrücke in Ramsau bei Berchtesgaden auf einer Höhe von 628 m.

Forststeig im Elbsandsteingebirge

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Forststeig am Quirl © Frances Herzfeldt

FS24 Tour04 Hütte Forststeig Im ELBSANDSTEINGEBIRGE

Einmal in Elbnähe wandern kann man auf dem 105 km langen Forststeig zwischen Schöna und Bad Schandau. Auf sieben Tagesetappen führt der Fernwanderweg mitten durchs beeindruckende Elbsandsteingebirge sowie weite Wälder. Wer die Wanderung in eine Hüttentour umwandeln möchte, packt einfach Schlafsack und Isomatte sowie ausreichend Verpflegung ein. Der Forststeig eignet sich nämlich auch fürs Trekking. Zahlreiche Hütten stehen am Wegesrand für Selbstversorger:innen zur Verfügung, die mit einem zuvor gekauften Trekkingticket genutzt werden können. Betten und Trinkwasser gibt es hier nicht, d. h. vorab den Rucksack checken, ob alles Wichtige dabei ist. Dafür jedoch erlebt man uriges Hüttenflair mit Abenteuercharakter in den Wäldern zwischen Deutschland und Tschechien.

Hüttentour im Schwarzwald

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Sankt Wilhelmer Hütte © Hochschwarzwald Tourismus GmbH

FS24 Tour05 Hütte Hüttentour Im Schwarzwald

Lang ist die Hüttenwanderung am Feldberg nicht unbedingt – zumindest, was die Kilometeranzahl angeht. Auf 12 km wandert man entlang des Feldbergmassivs, erklimmt steinerne Pfade und passiert den Feldsee mit seiner einzigartigen Flora sowie dichte Schwarzwaldpassagen. Die Tour kann man jedoch wunderbar strecken, so warten unterwegs gleich fünf Hütten auf eine zünftige Einkehr. Ob nun ein deftiges Mittagessen, ein Kaffee oder einfach nur eine kühle Erfrischung zwischendurch: Alle paar Kilometer gibt es Gelegenheit für eine Hüttenpause. Wer möchte, kann aus der Tagestour auch eine 2-Tages-Tour machen und über einen kleinen Abstecher eine Übernachtung in der Todtnauer Hütte auf 1.319 m Höhe einplanen.

Wanderarena Pfälzerwald

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Felsentor in Pirmasens © Harald Kröher

FS24 Tour06 Hütte WANDERarena Pfälzerwald

Endlose Wälder, monumentale Sandsteinfelsen, geschichtsträchtige Burgen und gemütliche Wanderhütten bietet die WANDERarena Pfälzerwald / Nordvogesen im Süden von Rheinland-Pfalz. Ob kurzer Spazierwanderweg, Mehrtagestour, anspruchsvolles Wandern über Höhenzüge oder gemütliches Flanieren auf flachen Waldpfaden: Die Landschaft aus bunt leuchtendem Sandstein und dichtem Pfälzerwald beeindruckt bei jeder Tour. Ebenso die Pfälzer Hüttenkultur, die Einkehren unterwegs leicht macht. Gleich zwei Hütten passiert man z. B. auf dem Rundwanderweg „Felsenwald Pirmasens“ mit Start am Forsthaus Beckenhof. Auf schmalen Pfaden können die Felsenlandschaft und der dichte Wald rund um Pirmasens erlebt werden. Nach wenigen Gehminuten erreichen Wandernde schon das erste Highlight: das Felsentor, ein imposantes „Naturbauwerk“ aus Buntsandstein. Die Öffnung des natürlichen Felsdurchbruchs weist eine Höhe von etwa 1,80 m auf. Vorbei an weiteren Besonderheiten wie der Steinformation „Gebrochener Fels“ oder dem aussichtsreichen Kugelfelsen geht es schließlich zum Waldhaus Starkenbrunnen, das zu einer kleinen Stärkung lockt. In gemütlicher Hüttenatmosphäre oder im ausladenden Biergarten genießt man bürgerliches Essen, während Kinder sich auf einem großen Spielplatz mit Kletterfelsen austoben können.

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