Rückenschmerzen – sie sind Volkskrankheit Nummer 1 in Deutschland. Wir verraten dir, wie du durch Sport einem schmerzenden Rücken vorbeugen oder Schmerzen behandeln kannst.
Was sind Rückenschmerzen?
Als Rückenschmerzen bezeichnet man Schmerzen in der mittleren und unteren Lendenwirbelsäule. Dabei unterscheidet man zwischen reinem Kreuzschmerz und in die Beine ausstrahlendem Schmerz (Ischialgie).
Schmerzen sind „Kopfsache“!
Um zu verstehen, wie Rückenschmerzen sich auswirken ist es zunächst wichtig zu verstehen, wie Schmerz entsteht: Grundsätzlich gibt es keine Schmerzrezeptoren, sondern nur Schadensmelder. Entsteht also lokal ein Schaden (Wunde, Entzündung, Fraktur etc.), melden diese das Ereignis an das Gehirn. Dieses entscheidet dann, wann bei einer bestimmten Summe von Schadensmeldungen und unter welchen bestimmten Bedingungen eine Schmerzempfindung entsteht. Dabei steht die Intensität des Schmerzes nicht zwingend im Zusammenhang mit der Größe der Verletzung bzw. des Gewebeschadens. Nicht die Schwere der Verletzung bestimmt also den Schmerz, sondern dessen Bewertung seitens des Gehirns. Sendet das Gehirn die Schmerzsignale an die Nervenbahnen, so merkt man den Schmerz immer!
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Die häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen:
Bewegungsarmer Lebensstil, meist sitzend und liegend in starrer Position
Überlastung der Muskulatur und des Weichteilgewebes
Statische Fehlhaltungen mit Verspannung der Muskulatur
Verkürzte und verhärtete Muskulatur und muskuläre Dysbalancen
Altersbedingter Verschleiß
Infektionskrankheiten
Tumorerkrankungen
Gefäßleiden
Stress und psychische Belastungen
Übersäuerung
Erkrankte Organe, die Schmerzen über das Nervensystem in den Lendenbereich ausstrahlen
Wirbelsäulendeformitäten wie Skoliose, Beckenschiefstand, Morbus
Scheuermann, Morbus Bechterew, Wirbelgleiten oder Bandscheibenvorfall
Rückenschmerzen lassen sich durch gezieltes Muskeltraining und regelmäßige Bewegung vorbeugen und therapieren.
Wirkung von gezieltem Muskeltraining und regelmäßiger Bewegung
Wundermittel Sport
Verbesserte Versorgung der Gelenkschmiere mit Nährstoffen und somit erhöhter Gelenkschutz
Verbesserte Versorgung der Bandscheiben
Verbesserung der Durchblutung und Versorgung des Iliosakralgelenks
Stärkung der Muskulatur und somit Entlastung der Wirbelsäule
Reduzierung von Übergewicht, das Gelenke und Knochen belastet
Erhalt der Mobilität
Verbesserung der Koordinationsfähigkeit
Empfehlungen bei Rückenschmerzen
Mit einfachen Mitteln viel erreichen!
Bewegung statt Bettruhe, körperliche Aktivität beibehalten
Entspannungsverfahren
wie autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder Yoga
insbesondere bei stressbedingtem Rückenschmerz
Je nach Symptomen
Hilfe aus der Naturheilkunde, z.B. mit Weidenrinde, Teufelskralle,
Rotöl, Grünlipp- und/oder Weihrauch-Präparaten
Wärme zum Lösen von Verspannungen
Mehr Gelassenheit im Alltag, Optimierung des Zeitmanagements
Gesunde, vitalstoffhaltige Ernährung zur Reduzierung der Säurebelastung im Bindegewebe
Rückenschule für die Unterstützung des Rückens im Alltag
Unsere Gesundsport-Tipps:
Höre auf deinen Körper – Schmerz ist ein ernstzunehmendes Warnsignal.
Kräftige deine Rückenmuskulatur durch gezieltes Aufbautraining, um deinen Rücken zu entlasten.
Wärme dich zu Beginn deiner Sporteinheit gut auf, das durchblutet die Muskeln und „schmiert“ die Gelenke.
Empfohlen wird nicht das Training einzelner Muskelgruppen, sondern Übungen, die Alltagsbewegungen nachempfunden sind (Funktionsgymnastik).
Nutze jede Gelegenheit zur Bewegung.
Trainingsempfehlung: Schritt für Schritt gesund, sportlich und fit!
Gymnastik und Krafttraining
Kräftigung und Dehnung der Muskulatur
Einschluss möglichst vieler Muskelgruppen
50-70% der Maximalkraft bzw. Training mit dem eigenen Körpergewicht
2-3 Serien mit je 20-30 Wiederholungen
Auf korrekte Technik und Vermeidung von Pressatmung achten
Kraftbetonte Gymnastik und Rückenschule
Mobilitätstraining durch Stretching und Faszientraining
Stärkung der Bauchmuskulatur zum Ausgleich von Dysbalancen
Gelenk- und rückenschonendes Ausdauertraining
Mindestens 2-3 mal pro Woche 30-60 Minuten
Intensität 70-85% der maximalen Herzfrequenz
Geeignete Sportarten sind insbesondere Wandern, (Rücken-)Schwimmen, Aquafitness, Radfahren, Nordic Walking und Skilanglauf.