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Langlaufbindungen

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Langlaufbindungen – essenziell auf der Loipe

Durch die Weite gleiten, die weiße Wunderwelt genießen, unter Tannenwipfeln hindurch oder leichte Hügel hinauf – Du spürst das perfekte Zusammenspiel aller Muskelgruppen, atmest die frische Schneeluft und gehst in der weiten, weißen Winterlandschaft auf. Klassischer Langlauf und Skating auf gewalzten Loipen stehen hoch im Kurs. Die Ausrüstung ist entscheidend. Dazu gehören neben Skiern und Schuhen vor allem die richtigen Langlaufbindungen.

Bindungen für Langlaufski kurz erklärt

Sie sichern die Verbindung zwischen Skischuhen und Skiern und sorgen dafür, dass du sicher auf den Loipen gleitest und beim Skating gefahrlos an Geschwindigkeit gewinnst. Bindungen sind ein essenzieller Teil deiner Ausrüstung. Darum ist es wichtig, bei der Auswahl von Langlaufbindungen individuell die richtige Entscheidung zu treffen.

Bindungen passen nicht wahllos. Sie müssen kompatibel sein. Darum wurden bestimmte Systeme entwickelt. Am verbreitetsten sind das Salomon Nordic System SNS und die New Nordic Norm Bindungen NNN. Sie unterscheiden sich vor allem im Aufbau:

  • das Salomon Nordic System nutzt einen Mittelsteg
  • die New Nordic Norm Bindung benötigt zwei schmale Seitenstege

Das Salomon Nordic System wurde vom französischen Sporthersteller Salomon entwickelt. Seit 2017 bietet die Firma außerdem das Prolink System an. Damit hat sich die Kompatibilität der Bindung enorm erweitert. Prolink Bindungen werden wie das Salomon Nordic System montiert, sind aber mit New Nordic Norm Boots kompatibel. Skischuhe von Alpina, Fischer, Madshus und Rossignol passen zu dieser Langlauf-Bindung. Die New Nordic Norm Bindung kannst du mit Produkten von Rossignol, Alpina und Fischer kombinieren.

Die Passung der Langlaufbindungen muss mit den Skischuhen und den Skiern übereinstimmen. Entscheidest du dich für eine Bindung, entscheidest du dich für ein System. Dabei kommt es auch darauf an, ob du mehr im klassischen Langlauf unterwegs bist oder dich für Skateski mit mehr Speed interessierst.

Langlaufbindungen auf dem individuellen Prüfstand

Prinzipiell gilt: Dein Skischuh ist über seine Spitze mit dem Ski über die Bindung verbunden. Das ermöglicht dir einerseits das Aufsitzen auf dem Ski und andererseits ein kraftvolles Abdrücken. Die von der Spitze bis zur Ferse durchgehenden Schienen der Langlaufbindungen stabilisieren den Fuß. Damit sind sowohl Beweglichkeit als Stabilität gesichert. Beides brauchst du auf der Loipe beim klassischen Langlauf und erst recht beim Skating.

Neben den beiden dominierenden Varianten Salomon Nordic System und der New Nordic Norm Bindung gibt es verschiedene spezialisierte Formen. Dazu zählen die NIS-Bindungsplatten, die IFP-Bindung, die Race-Pro-Classic-Bindung und das Prolink-System:

  • Das Nordic Integrated System NIS ist eine Bindungsplatte, die sich flexibel verstellen lässt. Beim Steigen lässt sich die Langlauf-Bindung ein Stück weiter nach vorn schieben. Dadurch gewinnst du an mehr Grip. Auf Loipen ohne Steigung kannst du das Bindungssystem nach hinten schieben und läufst so effizienter. Besonders komfortabel ist das NIS mit Move-Erweiterung. Alle NIS-Bindungsplatten sind mit dem NNN-System kompatibel.
  • Die Integrated Fixation Plate oder IFP-Bindung ermöglicht ein rasches und einfach zu bedienendes Ein- und Aussteigen. Das Verstellen ist ohne Werkzeug möglich. Auf IFP-Platten passen alle Turnamic-Bindungen von Fischer und Rossignol. Bei anderen Systemen ist das Einsetzen eines Adapters möglich. IFP-Bindungen gelten als einsteigerfreundlich.
  • Die Race-Pro-Classic-Bindung ist ein verwindungssteifes Bindungssystem, die sich durch niedrige Bauhöhe auszeichnet. Sie ist nicht mit NIS-Platten kombinierbar. Race-Pro-Classic-Bindungen passen nur auf IFP-Grundplatten. Die Vorteile bestehen in der direkten Kraftübertragung, der schnellen individuellen Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten der Loipe mit mehr Grip beim Anstieg und besserem Gleiten auf planen Strecken.
  • Das Prolink-System wurde von Salomon entwickelt. Es erweitert den Rahmen der Kompatibilität enorm. Skistiefel der Marken Alpina, Fischer, Madshus und Rossignol lassen sich mit dem Bindungssystem kombinieren. Salomon Pilot Skistiefel passen allerdings nicht. Entscheidest du dich für Skistiefel der Marke Salomon, müssen es Salomon Prolink Skistiefel sein.

Dein Weg zu den passenden Langlaufbindungen

Du kannst deine Wintersportausrüstung gleich im Set kaufen. Das hat den Vorteil, dass die Skistiefel, Skier und Skibindung perfekt aufeinander abgestimmt sind und garantiert zueinanderpassen. Eine Herausforderung stellt die eigene Zusammenstellung des Equipments dar. Hier musst du genau darauf achten, ob das NNN- oder SNS-System mit deinen Stiefeln und den Skiern kompatibel sind.

Ein wichtiges Entscheidungskriterium beim Kauf ist die geplante Nutzung. Klassischer Langlauf unterscheidet sich vom Skating. Das XC-Binding von TURNAMIC ist eine typische Skibindung fürs Skaten. Mit Low Profil, Race Code und Safe Lock sorgt sie für direkte Kraftübertragung, Skikontrolle und Stabilität. Die SNS-Pilot-Bindung Carbon RS Unisex Langlaufbindung von Salomon punktet zusätzlich mit geringem Gewicht.

Die Classic-Variante ist auf die Fläche ausgelegt. Hier geht es vor allem um den Schub und das Abstoßen, wenn in klassischer Technik auf der Loipe gefahren wird. Auf Stabilität ist zum Beispiel die SNS-Profil-Bindung Access Unisex für den Langlauf von Salomon ausgelegt. Oder du wählst die kraftvolle Prolink Race-Skibindung mit ihrer maximalen Kraftübertragung.

Entscheidend beim Kauf einer Skiausrüstung für Einsteiger oder beim Erwerb neuer Bindungen ist die Übereinstimmung der einzelnen Komponenten. Du sicherst damit die funktionale Seite ab und schaffst optimale Voraussetzungen für deinen Skisport im Bereich Performance und Gesundheit. Bein-, Rumpfmuskulatur und Arme werden trainiert. Du arbeitest an Kondition, Ausdauer und stärkst deinen Gleichgewichtssinn.

FAQ – Die wichtigsten Fragen zu Langlaufbindungen

Was ist eine NNN-Bindung?

NNN (New Nordic Norm) ist ein Bindungssystem der norwegischen Firma Rottefella mit einer breiten Bindungsplatte und zwei zusätzlichen Stegen. Damit bietet NNN optimalen Halt mit einem hohen Maß an Stabilität und Kontrolle. Einsteiger in den Ski-Langlauf schätzen den stabilen Stand.

Was ist eine SNS-Bindung?

Das Salomon Nordic System SNS basiert auf einer Schiene. Es zählt zu den bewährten Bindungssystemen und ist in verschiedenen Formen verfügbar. Dazu zählen Salomon SNS PROPULSE RC2 Classic mit durchgehender Führungsplatte für alle Pilot-Skistiefel und Atomic PROPULSE RC 2. Der Abstoß wird perfektioniert, die Beschleunigung verbessert.

Kann man Skibindungen selbst einstellen?

Mit einem entsprechenden Schlüssel und etwas Erfahrung ist ein eigenständiges Einstellen der Skibindung möglich. Dabei sind der Z-Wert und der Anpressdruck entscheidend. Der Z-Wert bestimmt sich individuell nach Alter, Gewicht, Körpergröße, Sohlenlänge der Skischuhe und Erfahrungslevel. Der Anpressdruck ist der Druck von der Stiefelferse, der den Skischuh nach vorne in die Vorderbacken der Skibindung presst. Anhand einer Z-Wert-Tabelle kannst du die Skibindung einstellen. Einmal im Jahr, pünktlich zur Saison, sollte das erfolgen. Auf Nummer sicher gehst du mit einer professionellen Einstellung.