So findest du das richtige Ski Set für Backcountry Skiing
Damit du das Backcountry Skiing voll und ganz genießen kannst, brauchst du natürlich die passende Ausrüstung. Dazu gehören neben Backcountry-Stöcken und Backcountry-Skischuhen vor allem ein passendes Ski Set. Wie bereits erwähnt sind Backcountry Ski aufgrund der unterschiedlichen Bedingungen im Schnee etwas breiter und dafür kürzer als normale Langlaufski. Um auch unwegsames Gelände meistern zu können, sind sie robust gebaut und gleichzeitig möglichst leicht, damit du im Tiefschnee sowie beim Abfahren nicht einsinkst.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Backcountry Ski ist deren Bindung. Diese sorgt einerseits für die optimale Kraftübertragung vom Skischuh auf den Ski, sind aber auch ein wichtiges Sicherheitsmerkmal. Außerdem sollten natürlich deine Schuhe zu der Backcountry Bindung deines Ski Sets passen. Derzeit kommen beim Backcountry Skiing drei verschiedene Schuh- und Bindungssysteme zum Einsatz:
- NNN-BC: Das New Nordic Norm Backcountry System wurde aus dem NNN-System für den klassischen Langlauf entwickelt. Es ist allerdings massiver und steifer, um dir im Gelände mehr Stabilität zu geben.
- 75 mm NN: Das Nordic Norm System für 75 mm breite Schuhe ist so konzipiert, dass es Abfahrten im Telemark-Stil ermöglicht. Manche Modelle bieten mit einer Spanneinheit für die Fersenkappe zusätzlichen Halt für steile Anstiege.
- Xplore-Bindungen: Das von Rottefella entwickelte System für Backcountry-Schuhe wurde von weiteren Herstellern aufgegriffen und bietet dir sowohl die nötige Stabilität bei Abfahrten als auch Bewegungsfreiheit im Gelände.
Im Handel findest du sowohl Backcountry Ski Sets mit als auch ohne Bindung. Hast du bereits passende Schuhe zum Backcountry fahren, greifst du am besten zu einem Ski ohne Bindung. So sparst du nicht nur Geld, sondern musst dir auch keine neuen Backcountry-Schuhe kaufen. In der Regel stimmen die Hersteller ihre Bindungen aber optimal auf das Ski Set ab. Brauchst du ohnehin neue Schuhe für den Sport, solltest du also die Ausrüstung so kaufen, wie empfohlen, um die beste Performance zu erzielen.
Das richtige Material zum Backcountry Skifahren
Als Material beim Fahren mit Backcountry Skiern verwenden die meisten Hersteller einen leichten Holzkern mit Luftkanälen und Einkerbungen. Dafür wird er mit Fiberglas und Carbonfasern verstärkt, um die nötige Stabilität für das Backcountry Skiing zu gewährleisten. Bei manchen Modellen sorgt eine feine Stahlkante für den nötigen Grip auf vereisten Pisten. Was die Steigzone in der Mitte betrifft, gibt es verschiedene Varianten von Backcountry Langlaufski:
Sets mit einer Steigzone mit Schuppen-Struktur sind vielseitig und einfach zu handhaben. Ihre Haftung ist jedoch begrenzt, sodass dich sehr steile Anstiege mit ihnen viel Kraft kosten können oder sogar nahezu unmöglich sind.
Bei Backcountry Fell Ski legst du je nach Bedarf das Steigfell an oder nimmst es ab. Das bedeutet natürlich einen gewissen Aufwand und sorgt bei Strecken mit wechselndem Profil für ein ständiges Stop-and-Go. Dafür hast du jederzeit, egal ob Aufstieg oder Abfahrt, die bestmögliche Performance.
Bei Backcountry Ski Sets mit permanentem Fell entfällt das An- und Abmontieren. Sie müssen allerdings fein auf dein Gewicht abgestimmt sein, damit die Steigzone nur beim Anstieg den Schnee berührt.
Wachsski lassen sich mit einer Klister- oder Steigwachsbeschichtung präparieren. Das bedeutet allerdings einen ständigen Wartungsaufwand, sodass nur wenige Hersteller überhaupt noch Wachsski für das Backcountry Skiing anbieten.