Eine neue goldene Gunners-Generation
An fußballerische Auszeichnungen konnte er sich schon mal gewöhnen, denn in dieser Saison gibt die reichlich. Seitdem er regelmäßig in der Start-elf steht, haben ihn die Gunners-Fans bereits dreimal zum Spieler des Monats gewählt. Mannschaftskollege Willock, mit dem er auch in der Reserve zusammen spielte, nannte ihn in einem Interview »unaufhaltsam« und unterstrich, was seine Mitspieler von Saka halten: »Alle wissen, dass er einer der talentiertesten Spieler der Mannschaft ist«. Das hat auch das Management des Hauptstadtclubs längst erkannt und sich entschlossen, Saka langfristig zu binden. Sein bis 2024 laufender Vertrag zeigt: Hier hoff en nicht nur die Fans darauf, dass Saka die Zukunft des Vereins prägen wird. Ein Weiteres dazu beigetragen haben die jüngsten Erfolge, die Saka zumeist noch als Zuschauer von der Seitenlinie mitfeiern musste. Der Gewinn des FA-Cups 2020 und der nicht ganz so prestigeträchtige Sieg über Klopps Liverpool im Community Shield-Pokal haben die Hoffnung bei den Arsenal-Anhängern auf eine Rückkehr in die goldene Ära in den frühen 2000-Jahren steigen lassen. Damals holte ein fulminantes Offensiv-Team mit Trainerlegende Arsène Wenger und Flügelstürmer Thierry Henry zwei Meisterschaften und drei Pokalsiege. Es ist das Bild dieser Mannschaft, von dem Saka erzählt, dass es seine Begeisterung für Arsenal als Kind geprägt hat.
Dass die Vergleiche mit der Spielfreude von damals nun häufiger fallen, liegt unter anderem auch daran, dass Saka inzwischen unter Arsenal-Coach Mikel Arteta in dessen 3-4-3-System eine neue offensivere Rolle bekommen hat. Anstatt seine Schnelligkeit als linker Außenverteidiger auszuspielen, darf Saka nun meist auf dem rech-ten Flügel stürmen. Seitdem steigen auch seine zählbaren Leistungen deutlich. An Arsenals 3:1-Sieg über Chelsea am sogenannten »Boxing Day«, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, war Saka mit einem Tor beteiligt. Danach sammelte er in den folgenden zwölf Partien sechs Scorerpunkte und wurde erneut in die Nationalmannschaft berufen, wo er ab jetzt vermutlich auch in seiner neuen Rolle auftreten wird.