Noch funktioneller: Hybrids
Hybrid bedeutet laut Duden „gemischt, von zweierlei Herkunft, aus Verschiedenem zusammengesetzt; durch Kreuzung entstanden“. Für Textilien wird Hybrid als Mischung unterschiedlicher Materialien oder Verarbeitungen gesehen, die spezielle, eigenständige Funktionen haben. Das Ziel dabei: eine Lage im Lagensystem
einzusparen.
1. Verbindungen unterschiedlicher Wasserdichte- und Atmungsaktivitätsgrade: Findet eher in der 2./3. Lage statt. Dabei werden hochatmungsaktive Materialien aus der 2. Lage an den Seiten, im Rückenbereich oder Frontbereich mit mehr Wetterschutz aus der 3. Lage – an der Kapuze und dem Schulterbereich – kombiniert.
2. Verbindung von unterschiedlichen Feuchtigkeitsmanagements- und Wärmegraden: Hier versucht man die 1. und die 2. Lage zu kombinieren, also eine Schicht zu haben, um Stellen, wo der Körper mehr Schweiß produziert, ein besseres Feuchtigkeitsmanagement zu geben und an Stellen, die mehr Wärme benötigen, mehr Isolation oder auch mehr Bewegungsfreiheit durch Stretchmaterialien zu ermöglichen. Das kann durch unterschiedliche Materialien passieren oder unterschiedliche Stricktechnologien.
3. Verbindung unterschiedlicher Komfort- und Robustheitsgrade: Die älteste Form der Hybrids. Robustere Schultern gegen Abrieb der Schulterträger oder verstärkte Knie und ein verstärktes Gesäß bei Hosen. Hybrids machen Produkte funktioneller und hochwertiger, aber häufig auch spezieller (in Funktion und Optik), so dass sie im Alltags-Crossover seltener Verwendung finden.