Holz ist auch heute noch der Kern eines guten Skis. Mit Double Core hebt Nordica die Bedeutung des Holzkerns auf ein neues Level
Wie alt die ältesten bisher gefundenen Ski sind, ist wissenschaftlich nicht eindeutig belegbar. Was aber klar ist – es waren Ski, die aus einem einzigen Stück Holz geschnitzt wurden. Natürlich sind mit der Zeit weitere wichtige Materialien und Werkstoffe für die Konstruktion eines Skis hinzugekommen. Holz ist und bleibt aber auch heute noch das Herzstück eines jeden hochwertigen Skis.
Moderne Skikerne bestehen aus mehreren laminierten Schichten von Holz, die in einem bestimmten Muster angeordnet und mit Epoxidharz verbunden sind, um eine feste Struktur zu schaffen. Im Zuge der Neukonzeption der Nordica Damenski-Modelle baute das Entwicklungsteam den Holzkern in zwei übereinanderliegende Schichten auf und bettete dazwischen einen Elastomer Pulse Core. „Diese Konstruktion dämpft nicht nur Vibrationen effektiv ab“, erläutert Nordica Produktmanager Florian Seer, „sie sorgt außerdem für eine geschmeidigere und gleichzeitig kraftvollere Fahrperformance und vermittelt ein sichereres Gefühl.“ Begeistert und angetrieben von den Fahreigenschaften und dem durchweg positiven Feedback, entschied sich Nordica über die Damen-Modelle hinaus eine völlig neue Kollektion aufzubauen – mit der Double Core-Holzkern-Technologie als Seele des Skis.
Je nach Einsatzbereich und Skikategorie gibt es eine perfekte Kombination der Materialien, die im Double Core Verwendung finden. Die beiden übereinanderliegenden Holzlaminat-Schichten in Kombination mit dem Pulse Core-Elastomer kommen entweder alleine, mit einer oder zwei zusätzlichen Titanal-Lagen zum Einsatz. In den neuen Dobermann-Modellen sorgt demzufolge die „Energy 2 TI DC“-Technologie für echte Race-Performance. Die mehrschichtige Konstruktion verfügt über einen integrierten Pulse-Elastomerkern zwischen zwei übereinander liegenden Holzkernen, die wiederum in zwei Titanalschichten eingebettet sind. Diese Konstruktion dämpft Vibrationen effektiv ab, sorgt für eine unvergleichliche Präzision und gibt dem Fahrer eine direkte Rückmeldung. „Sie ermöglicht eine progressivere und aggressivere Fahrweise“, so Florian Seer, „sei es auf anspruchsvollsten Rennstrecken weltweit oder auf der persönlichen Lieblingspiste.“ Die am sportlichsten ausgerichtete Double-Core-Konstruktion ist sowohl mit dem typischen Riesenslalom-Sidecut des Dobermann GSR 2Ti DC als auch mit dem Slalom-Sidecut des Dobermann SLR 2Ti DC erhältlich. Und um die Vorteile der Double Core-Technologie auszuweiten, hat Nordica zusätzlich noch einen völlig neuen Ski entwickelt. Der Multigara vereint das Beste aus den Slalom- und Riesenslalom-Rennsport-Modellen. Trotz seiner traditionellen Wurzeln strotzt der Ski voller Selbstvertrauen und vereint die Vielseitigkeit mit unbändiger Performance. Ein Ski, der ebenso wie die anderen Modelle mit Double Core-Technologie die Herzen der Skifans höher schlagen lässt
Die Ski-Performance von Grund auf verändern
Nachdem Nordica im Jahr 1999, damals noch zum Benetton-Konzern gehörend, mit eigenen Ski debütierte, fasste die italienische Marke in den vergangenen gut 20 Jahren mit Pisten- und Offpiste-Modellen international am Markt Fuß. Klangvolle Namen wie Kjetil André Aamodt, Felix Neureuther oder Dominik Paris errangen auf Nordica-Ski große Erfolge. Entwicklungen aus dem österreichischen Ski Excellence Center in Mittersill – wo ein Großteil der Ski produziert wird – sorgten im Weltcup für die entscheidenden Hundertstel Vorsprung. Gleichzeitig ermöglichen es Innovationen, wie aktuell die neue Double Core-Technologie, Skifahrerinnen und Skifahrern geschmeidiger und gleichzeitig kraftvoller im Schnee unterwegs zu sein. Um das zu erreichen baute das Forschungs- und Entwicklungsteam von Nordica den Holzkern – die Seele des Skis – in zwei übereinanderliegende Schichten auf und bettete dazwischen einen Elastomer Pulse Core. Diese raffinierte Konstruktion dämpft nicht nur Vibrationen effektiv ab, sie vermittelt darüber hinaus auch noch ein sichereres Gefühl und verbessert die Fahrperformance.
Den Mut haben, einen Schritt weiter zu gehen
Von den Brüdern Adriano und Oddone Vaccari 1939 als Premium-Schuhfabrikation in Montebelluna gegründet, definierte Nordica sich bis Ende der 1990er Jahre über seine Skischuhe. Mit Beginn der Nordica-Skiproduktion wurde die Synergie zwischen dem Ski- und dem Schuhentwicklungsteam in einem konstruktiven Dialog immer weiter verfeinert, angetrieben von der Leidenschaft und dem Wunsch, immer wieder neue Ideen zu entwickeln, um Skifahrer aus aller Welt zu begeistern. Eine der Ideen war die Einführung der „Machine“-Schuhfamilie im Jahr 2016, mit dem ersten Spross, den Speedmachine-Modellen. Für diesen Schuh wurden die Konstruktions-Prinzipien des Dobermann-Rennschuhs mit einer Reihe innovativer Technologien kombiniert. Leicht, komfortabel und modern – ein Freizeit-Skischuh mit Weltcup- Performance. Aufgebaut auf einem 100 mm-Leisten, bietet er einer breiten Zielgruppe eine ausgezeichnete Passform. In den darauffolgenden Jahren brachte Nordica die Sportmachine auf einer Leistenbreite von 102 mm und als sportliches Highlight die Promachine mit einem Leisten von 98 mm auf den Markt.
Nordica ist ein Phantasiename. Er wurde für die Wintermarke kreiert und soll Schnee und den Norden assoziieren. Den Norden aus dem Blickwinkel des Standorts, von den Hügeln von Montebelluna – dort wurde Nordica 1939 gegründet. Denn von dort galt die Prämisse: Man muss Richtung Norden fahren, um Wintersport auszuüben. Die Pfeilspitze, die auch heute noch das „N“ im Firmennamen ziert, hielt erst Anfang der 1970-er Jahre Einzug in das Logo und soll untermauern, dass es hoch hinaus geht, auf den Berggipfel.
Auf die Plätze...fertig...los!
Von eher zart, bis richtig rasant und hart. Wir haben 11 aktuelle Ski-Modelle intensiv gefahren und die Eindrücke in Skitest-Videos festgehalten.
